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INFORMATION. WISSEN. TIERSCHUTZ. TRADITION.

Das offizielle Informationsportal der Wiener Qualitätsfiaker – mit nachgewiesenen Quellen, fundierten Informationen & sachlichen Erkenntnissen.

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Unser Anliegen: Willkommen
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UNSER ANLIEGEN: SACHLICH & INFORMATIV

MEHR ALS NUR TRADITION

Tradition ist längst nicht das einzige Argument, das für Fiaker spricht. Genau das wollen wir auf dieser Plattform vermitteln – mit sachlichen & wissenschaftlichen Beiträgen sowie transparenten Einblicken in die Traditionsbranche.

OFFENER DIALOG

Ein offener & respektvoller Umgang ist dabei besonders wichtig. So wollen wir einen qualitativen Austausch zwischen allen Interessierten ermöglichen. Denn es gibt keine Fragen, die nicht beantwortet werden können.

Unser Anliegen: Anliegen

DIE WIENER FIAKER

in Zahlen

19 INDIVIDUELLE BETRIEBE

Welche sich an strenge Tierschutzgesetze & Vorgaben der Stadt Wien halten müssen.

324 REGISTRIERTE FIAKERPFERDE

Welche gesetzlich 4 Tage die Woche arbeiten dürfen & 3 Tage die Woche frei haben. Quelle: MA60, Veterinäramt & Tierschutz.

+1.200 ARBEITSPLÄTZE

Welche täglich ein Stück zum Wohl der Pferde & zum Erhalt der Tradition beitragen.

+2.500 TIERÄRZTLICHE KONTROLLEN BEI FIAKERPFERDEN JÄHRLICH

Welche die körperliche & geistige Gesundheit der Pferde bestätigen. Quelle: MA60, Veterinäramt & Tierschutz.

Unser Anliegen: Infographics
Unser Anliegen: Anlässe
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DIE WIENER FIAKER SIND TIERÄRZTLICH GEPRÜFTE BETRIEBE

Zusätzlich zu den offiziellen Kontrollen stehen die Wiener Fiaker im engen Austausch mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien, sowie renommierten Fachtierärzten und Pferdewissenschaftlern.

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Unser Anliegen: Bild

GELEBTER TIERSCHUTZ

Unser Anliegen: Text
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DAS LEBEN ALS WIENER FIAKERPFERD

AUSGEWOGENE WORK-LIFE BALANCE

gesetzlich dürfen Fiakerpferde 4 Tage pro Woche arbeiten, 3 Tage müssen sie frei haben.

UMFASSENDE PFLEGE & SOZIALLEBEN

Die Pferde verbringen täglich Zeit mit Artgenossen & bauen auch zu Menschen intensive Bindungen auf, die sich fürsorglich um die Tiere kümmern.

BEWEGUNG IN NATÜRLICHER GANGART

zu 90% sind Fiakerpferde im Schritttempo unterwegs & bringen somit keine Höchstleistung.

URLAUB & PENSION

5-7 Wochen Urlaub auf der Koppel sogen für zusätzlichen Ausgleich. Ihren Lebensabend verbringen pensionierte Fiakerpferde ebenfalls auf den Koppeln oder Höfen der Betriebe.

Unser Anliegen: Werden Sie aktiv!
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Unser Anliegen: Bild
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"Auf ein Pferd, das aus Angst gehorcht, ist kein Verlass. Es wird immer etwas geben, vor dem es sich fürchtet...wenn es aber seinem Reiter/Kutscher vertraut, wird es ihn fragen, was es tun soll, wenn es sich fürchtet."

Antoine De Pluvinel, 1555-1620 – franz. königlicher Reitlehrer von Ludwig XIII. & wichtigster Vertreter der gewaltfreien Lehrmethode von Pferden.

Unser Anliegen: Bild

FIAKERPFERDE & DER SOMMER

Faktencheck – Hitze bei Fiakerpferdern:
Bei der Zusammenstellung dieser Artikel & wissenschaftlichen Arbeiten, haben wir ausschließlich jene Dokumente berücksichtigt, die sich mit Fiakerpferden beschäftigen. Da anders- oder untrainierte Pferde keinen Vergleich darstellen.

Aktuell gilt bei 35 Grad ein "hitzefrei" für die Wiener Fiaker.

Studie zur Hitzemessung bei Fiakerpferden – Vet. Med. Universität Wien


Studie zur Einflussnahme von Hitze auf Kutschpferde (Mexiko) – Facultad de Medicina Veterinaria y Zootecnia, Universidad Autonoma de Yucatan, Merida, Yucatan, Mexico

Hitzefrei ab 35 Grad: "Keine Gefahr für Fiaker-Pferde" – Dr. med. vet. Hans Christ

Hitzeferien für Fiaker: "Nur Pferdeverstand kann helfen!"Dr. Kaun, ProPferd.at

Reportage: "So geht es den Fiaker-Pferden bei der Hitze" – Ernst Miesgang begleitet die Amtstierärzte der MA60 bei ihren Kontrollen an einem heißen Tag

"90 Prozent der Tiere sind auch nach einem warmen Tag nicht einmal im Bereich der Zügel nass vom Schweiß."Dr. med. vet. Isabella Copar (im Interview mit Stern.de)

Dem Veterinäramt (MA60) sind keine Fälle bekannt, bei denen Fiakerpferde aufgrund von Kreislaufprobleme kollabiert wären. Das teilte die MA60, Tierschutz & Veterinäramt auch öffentlich mit (hier).

Unser Anliegen: Spenden

HITZE: UNTERSCHIED PFERD / HUND

Ein verständlicher, jedoch ungleicher Vergleich.

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PFERD

  • Zwischen Pferd und Asphalt liegen ca. 80-100 cm.

  • Kann schwitzen, reguliert die Körpertemperatur über Schweißdrüsen und Haut.


  • Der Huf besteht aus Horn, schützt und isoliert gut vor äußeren Einflüssen wie zum Beispiel: Wärmeabstrahlung vom Boden.

HUND

  • Zwischen Hund und Boden liegen ca. 15-40 cm.

  • Kann nicht schwitzen, reguliert die Körpertemperatur durch Hecheln und teilweise Pfoten.

  • Die Pfoten sind vergleichsweise zu Horn sensibel bieten deutlich weniger Schutz vor äußeren Einflüssen.

Unser Anliegen: Dienstleistungen

HINTER DEN KULISSEN

Besuchen Sie bei der "Geheimnisse der Fiaker" Tour die Stallungen & werfen Sie selbst einen Blick hinter die Kulissen – Sie werden feststellen, das Geheimnis ist, dass es keines gibt.

Geführte Tour durch die Stallungen inkl. anschließender Fiakerfahrt, Dauer ca. 90 Min.
Preis pro Person: € 27,50 | Jugendliche bis 16 Jahre: € 20,- | Kinder 0-6 Jahre: kostenlos

Unser Anliegen: Video

GALERIE

Aus dem Stall & vom Fiaker-Pferdehof.

Unser Anliegen: Text
Unser Anliegen: Pro Gallery

KONTROLLEN & BEDINGUNGEN

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DIE STANDPLÄTZE

  • Wasser: Alle Standplätze verfügen über einen Wasseranschluss, sowie mehrere Schläuche.

  • Schatten: Die Standplätze wurden lt. MA60 (Veterinäramt & Tierschutz) so gewählt, dass diese zur heißesten Zeit des Tages über Schatten verfügen.
    Beispiel: Michaelerplatz & Stephansplatz liegen ab ca. 15:30 Uhr komplett im Schatten.

  • Versorgung: Pro 2 Pferde steht eine Person (Kutscher) zur Verfügung, der sich um die Pferde kümmern kann. In Stallungen gibt es üblicherweise pro 10 Pferde eine Person.

KONTROLLEN DES VETERINÄRAMTS

  • Standplatzkontrollen: Die Kontrollen durch die MA60 (Veterinäramt) finden regelmäßig und unangekündigt statt. Dabei wird die Gesundheit der Pferde, der Zustand der Kutschen und das Erscheinungsbild der Kutscher (auch dieses ist gesetzlich definiert: Fiaker-Schutz-Gesetz) kontrolliert.

  • Stallvisiten: Im Durchschnitt wird jeder Stall etwa 2x jährlich kontrolliert (Quelle: MA60, Veterinäramt: 59 Kontrollen 2020). Schweinezuchtbetriebe werden lt. Angaben des "Vereins gegen Tierfabriken" dagegen alle 50 Jahre kontrolliert.

  • So läuft eine Kontrolle im Detail ab: Hier geht's zur Reportage

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Unser Anliegen: Anliegen

FIAKER-CHECKLISTE, AUF WAS SIE ACHTEN SOLLTEN, BEVOR SIE EINSTEIGEN:

IST DER KUTSCHER GUT GEKLEIDET & FREUNDLICH?

IST DIE KUTSCHE GEPFLEGT & SAUBER?

DANN GEHT ES AUCH DEN PFERDEN DEMENTSPRECHEND GUT!

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Unser Anliegen: Anliegen
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"Wenn die Pferde gut betreut sind, dann ist die Arbeit vor der Kutsche weder Schwerarbeit noch Tierquälerei."

Dr. Isabella Copar
Pferdefachtierärztin & Lektorin für Pferdewissenschaften der Veterinärmedizinischen Universität Wien

Unser Anliegen: Zitat

VORURTEILE & FRAGEN

Unser Anliegen: Text
Unser Anliegen: Video Player

FIAKER FRAGESTUNDE

Stellen Sie ausgebildeten Fachleuten Ihre Frage zum Thema Fiaker oder Tierschutz.

Jeden Mittwoch, 17-18 Uhr
Fiaker-Standplatz Stephansplatz, 1010 Wien
oder 

+43 699 11 03 1994

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Unser Anliegen: Kontakt
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GESCHICHTE DER WIENER FIAKER

In Wien wurde das Taxi-Gewerbe erfunden & alles begann 1693

Unser Anliegen: Zeitplan

vor 1693

UNNUMMERIERTE JANSCHKY-WÄGEN & KUTSCHEN

Im Raum Wien gab es Pferdekutschen schon zu Zeiten des römischen Lagers Vindobona. Doch bis ins 17. Jahrhundert waren die Straßen Wiens eher chaotisch und sogenannte Janschky-Wägen (unelegante Kutschen des gleichnamigen Bauherrn) konnten von Passanten an den Straßen gehalten werden und als Taxi genutzt werden.

1693

ERSTE OFFIZIELLE LIZENZ – DIE BEGRÜNDUNG DES TAXI-GEWERBES

Doch schon bald sollte sich einiges ändern. Um eine Art öffentliches Verkehrsnetz gestalten zu können wurden im Jahr 1693 alle Kutschen, die eine Art Taxi-Service anboten betrieblich erfasst. Zudem führte man fixe Standplätze ein, auf denen die Kutschen um ihre Kundschaft werben konnten – dieses System war zum damaligen Zeitpunkt revolutionär und baute auf einem in Paris, Frankreich etablierten System auf. Denn dort gab es zum damaligen Zeitpunkt in der "Rue de St. Fiacre" (dh. auch der Name "Fiaker") fix platzierte Pferdekutschen, die angemietet werden konnten. Die Neuheit in Wien war jedoch, dass auch die Kutschen nummeriert wurden und die Eigentümer mit gewerblichen Lizenzen ausgestattet wurden. Die weltweite Geburtsstunde der Fiaker und des Taxi-Gewerbes!

1900

1.000 FIAKER - DER HÖHEPUNKT

Um 1900 herum waren die allgegenwärtig bekannten Fiaker auf Ihrem Höhepunkt. Rund 1.000 registrierte Fiaker-Kutscher und unzählige Pferde umfasste der Berufsstand zu diesem Zeitpunkt. Längst zählten einige Kutscher zum angesehenen Bürgertum und avancierten aufgrund ihrer Fahrkünste und ihrem "Schmäh" zu lokaler Prominenz. Josef Bratfisch (ehm. Leibfiaker von Kronprinz Rudolf) oder Karl Mayerhofer (ebenfalls begnadeter Wienerlieder-Sänger) waren nur zwei prominente Namen. Die meisten dieser bekannten Fiaker (Kutscher) lebten auch damals im heutigen 3. Bezirk im sogenannten "Fiakerdörfl", heute als Fiakerplatz bekannt.

ab 1950

FIAKER ALS SIGHTSEEING

Bereits um 1900 herum, waren die berühmten Wiener Fiaker nicht mehr nur ein Taxi. Vergnügunsfahrten mit Gesangseinlagen oder Kunstpfeifkonzerte sowie Erzählungen und Anekdoten zur Stadt selbst gehörten längst zum Standart-Repartoire. Die Wiener und Wienerinnen nutzten eine Fiakerfahrt immer öfter, um ihre eigene Stadt stilvoll zu genießen, oder um ihre Gäste und Liebschaften zu beeindrucken. Wohl gerade durch den Siegeszug der Industrialisierung und des Autos erfreuen sich auch heute noch viele WienerInnen über die altehrwürdigen Fiaker.

1987

ERSTE FRAU WIRD FIAKER

Bis in die späten 80iger Jahre wurde das Fiakergewerbe durch Männer und das klassische Fiaker-Bild geprägt. Ein rauer Ton und Umgang unter Kollegen war keine Seltenheit - waren doch die meisten Fiaker hart arbeitende Bürger und verbrachten mehr Zeit mit ihren Rössern und Kollegen als mit ihren eigenen Familien. Doch 1987 wurde dieses Stigma durch die erste weibliche Kutscherin (Sisi Ringl) aufgebrochen und der Weg für viele weitere begabte und großartige Fiakerinnen geebnet.

1997

FIAKERFÜHRERSCHEIN WIRD VERPFLICHTEND – MEHR QUALITÄT & FACHKENNTNISSE

Seit den 1990igern ist eine Ausbildung mit anschließender Prüfung Pflicht für die Wiener Fiaker. Die Ausbildung besteht im Wesentlichen aus einem theoretischen und praktischen Part und beinhaltet Themen wie: Pferdehaltung, Krankheitsbilder, Grundlagen des Pferdes, Technik und Fahrstile des Kutschenfahrens, Traditionsgebrauch, uvm. Die Prüfung erfolgt durch den österreichischen Pferdesportverband. Nach dem erfolgreichen Bestehen erhält der/die AspirantIn das "Bronzene Fahrabzeichen" - welches die Person für das Fahren mit einem Gespann im Straßenverkehr berechtigt. Im Anschluss muss noch eine zweite Prüfung für den Fiakerführerschein bei der WKO Wien absolviert werden. Dieser beinhaltet historische Komponenten, Rechtliches sowie Routen, etc.

2016

NOVELLE DES TIERSCHUTZ & FIAKERGESETZ

In diesem Jahr wurden zahlreiche Verbesserungen und Gesetze zur zeitgemäßen Anpassung der Fiaker durchgeführt, welche die Position Wiens als internationaler Vorreiter im Bereich Pferdeschutz und Kutschenfahrten zusätzlich festigte. Unter anderem wurde bei dieser Novelle das Fahrverbot für Fiaker bei 35 Grad erlassen. Die Novelle hat sich signifikant positiv auf die Qualität ausgewirkt - die Tierschutzrechtlichen-Anzeigen gegen Fiaker haben sich dadurch stark verringert und bewegen sich aktuell jährlich bei einem Durchschnitt von 2 Anzeigen (Quelle: MA60, Veterinäramt & Tierschutz)

2017

STALLFÜHRUNGEN, INNOVATIVE NEUE KONZEPTE & ABSOLUTE TRANSPARENZ

Die Zeichen der Zeit machen selbst vor einem der traditionsreichsten Gewerbe der Welt keinen Halt und so kam es, dass auch die Fiaker allmählich im 21. Jhdt. angekommen waren. Frische und innovative Konzepte wie das Riding Dinner etablierten sich und auch transparente Stallführungen, sowie Besichtigungen der Betriebe und Pferdehöfe sind heute nicht mehr wegzudenkende Bestandteile vieler Betriebe.

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"DIE FIAKER SIND EIN UNVERRÜCKBARES MOBILIAR WIENS."

Helmut Zilk – Bürgermeister Wien, 1984-1994

Unser Anliegen: Bild

EINE INITIATIVE DER WIENER QUALITÄTSFIAKER,

Pferdeliebhabern & Pferdefachleuten

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Unser Anliegen: Über uns
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